Bariumcarbonat
Typen: Neben Pulver, frei fließendem Pulver, hochreinem Pulver und Granulat liefert Norkem auch flüssige Suspensionen mit einem Feststoffgehalt von 60 % oder 70 % (Gew.-%).
Verpackung: Trockenprodukte sind in Säcken zu 25 kg, 1000 kg oder 1100 kg Nettoinhalt und als Massengut im Silo-Tankwagen lieferbar. Die Suspensionen sind in 1000-Liter-IBCs oder in Massenguttankwagen lieferbar.
Verfügbarkeit: Um eine schnelle Lieferung zu gewährleisten, besitzt Norkem Lagerbestände an zahlreichen Standorten in ganz Europa. Darüber hinaus verfügen wir über Produktionsstätten für Suspensionen in Großbritannien, Belgien und Australien.
Material: Bariumcarbonat ist eine chemische Verbindung und hat die Form eines weißen Pulvers. Es wird auch als Witherit bezeichnet. Bariumcarbonat ist in Wasser unlöslich, aber in den meisten Säuren (ausgenommen Schwefelsäure) löslich. Es kann mit Hilfe von einem von zwei Herstellungsverfahren produziert werden.
Bei der Methode mit kalziniertem Soda wird einer Bariumsulfidlösung Natriumkarbonat in fester oder gelöster Form bei einer Temperatur zwischen 60 und 70 OC hinzugefügt. Anschließend wird Bariumcarbonat ausgefällt und der entstehende Schlamm wird gefiltert, gewaschen und getrocknet. Oder Kohlendioxid kann durch eine Bariumsulfidlösung mit einer Temperatur zwischen 40 und 90 OC durchgeleitet werden. Unterschiedliche Temperaturen ergeben letztendlich unterschiedlich große Partikel.
Fertigung von Glas und Keramik
Bariumcarbonat ist ein wichtiger Bestandteil vieler Glasuren. Es wird häufig als Flussmittel zur Senkung des hohen Schmelzpunkts von Glas oder als Mattierungsmittel zur Reduzierung des Glanzgrades auf dem Produkt eingesetzt. In Kombination mit unseren Farboxiden wie Kupfer und Zink erzeugt Bariumcarbonat eine Reihe einzigartiger und unverwechselbarer Farben. Dazu zählen auch leuchtende Blau- und Violetttöne.
Da es sowohl als Flussmittel als auch als Mattierungsmittel verwendet werden kann, lassen sich die mit Bariumcarbonat erzielten Effekte nicht ohne Weiteres mit anderen Materialien duplizieren. Darüber hinaus kann damit die Kratzfestigkeit von Keramik gesteigert werden.
Bei Spezialglas wird Bariumcarbonat eingesetzt, um das Brechungsvermögen zu erhöhen.
Vermeidung von Tonen und Ausblühungen
In Steingut, Ziegeln, Pflastersteinen, Dachziegeln und ähnlichen Produkten entfernt Bariumcarbonat natürlich vorkommende lösliche Sulfate. Als Zugabe zu Tonarten hilft es, Farbschleiern und Ausblühungen vorzubeugen. Ausblühung ist der Prozess, bei dem lösliche Salze die Oberfläche poröser Materialien durch Wasserbewegungen erreichen können. Das Wasser verdunstet und hinterlässt eine ausgeprägte und unansehnliche kristalline Salzschicht. Sowohl Beton als auch Ziegel können davon betroffen sein. Bariumcarbonat ist die wirksamste Verbindung, mit der dieses Problem gelöst werden kann, denn wenn Feuchtigkeit vorhanden ist, fällt es die löslichen Salze aus.
Bariumcarbonat ist auch in Portlandzement und Rattengift enthalten. Bariumcarbonat wird häufig Salzsolen zugesetzt, um Sulfate zu entfernen. Das Ziel ist dabei die Herstellung von Chlor und Alkali. Bariumcarbonat ist neben Eisenoxid eine Schlüsselverbindung bei der Herstellung von Bariumferrit-Magneten.
Unsere Suspensionsprodukte wurden entwickelt, um staubende Pulver aus der Arbeitsumgebung zu entfernen, um eine bessere Steuerung der Zugabegeschwindigkeiten zu ermöglichen und um die Abfallmengen zu reduzieren.